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Dieses Jahr feiert der BBK Rheinland-Pfalz sein 70jähriges Bestehen
70 Mitglieder geben Einblick in ihre Ateliers
Ausstellung in der Galerie des BBK | Am Judensand 57b | Mainz (20.10.-11.11.2018)
Ausstellung in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz | In den Ministergärten 6 | Berlin (07.12.2018-06.01.2019)
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watch Flyer
Eine Installation von Susanne Krell anlässlich des Jübiläums 150 Jahre TUM.Archiv
Eröffnung 21. Juni 2018 um 17.00 Uhr
Es begrüßt Univ.-Prof. Dr. Peter J. Brenner Direktor TUM.Archiv Technische Universität München
Es spricht Dr. Bernhard Spies Kaufmännischer Direktor Haus der Kunst München
Ort TUM.Archiv Technische Universität München
Arcisstraße 21
80333 München
TUM Hauptgebäude (Bestelmeyer Süd) Eingang 2
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Kreisverwaltung Neuwied
ehemaliges Kreisständehaus Neuwied
Wilhelm-Leuschner-Str. 9
56564 Neuwied
Foyer
Link: KunstundBau.rlp - Webseite des Finanzministeriums RLP
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Glauben – Denken – Leben
Theologie an der Universität Bonn in konfessioneller Verschiedenheit und ökumenischer Verbundenheit
Eine Festwoche der beiden theologischen Fakultäten, des Alt-Katholischen Seminars und des Zentrums für Religion und Gesellschaft (ZERG) anlässlich des 200-jährigen Universitätsjubiläums 2018
Die öffentlichen Veranstaltungen in dieser Woche (22.-28.01.18), die dem Oberthema ‚Religion‘ gewidmet sind, wollen so bunt und vielgestaltig wie das universitäre Leben selbst sein. Studierende und Lehrende der theologischen Einrichtungen sowie mit diesen verbundene Gäste von außerhalb nehmen in Vorträgen, Features, Debatten, Podiumsdiskussionen, im Theaterspiel und Musizieren einen Gründungsgedanken der Universität Bonn auf: die Etablierung einer paritätischen wissenschaftlichen Einrichtung im Geiste der Aufklärung, die mit dem gleichberechtigten Nebeneinander zweier theologischer Fakultäten (und sogar eines altkatholischen Seminars) frei von konfessionellen Engführungen ist und im Geiste gegenseitiger Wertschätzung ein Ort kritischen Fragens nach dem Kern des Christentums und dessen historischer Gestalt sein will.
Die einzelnen Tage und Veranstaltungen stehen unter verschiedenen Schlagwörtern, die dieses Selbstverständnis widerspiegeln:
Pluralität – Liberalität – Kritik – Interdisziplinarität – Religion und Kultur:
Katholisch-Theologische Fakultät
Teil II: Bildende Kunst
materiell | immateriell Ein Projekt von Susanne Krell
27. Januar 2018 11:00-12:30 Vernissage mit Vorträgen und Empfang
Grußworte
Prof. Dr. Albert Gerhards (Kath.-theol. Fakultät)
Dr. Gabriele Uelsberg (Direktorin LVR-LandesMuseum Bonn)
Dauer der Ausstellung: 29. Januar - 23. Februar 2018
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr
Veranstaltungsort Seminar für Liturgiewissenschaft der Universität Bonn Am Hof 1 53113 Bonn
Link: Veranstaltungsprogramm Webseite ZERG
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Ausstellungseröffnung: Freitag, den 17. November 2017, 18:00 Uhr
Begrüßung: Ingeborg Brauburger
Einführung: Dr. Barbara J. Scheuermann Kuratorin Kunstmuseum Bonn
Dauer der Ausstellung: 17. November - 3. Dezember 2017
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr
Ausstellungsort: Schmiede Wettig Alte Landstraße 55268 Nieder-Olm
3. Dezember 2017 16 Uhr: Gespräch mit Susanne Krell
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Internationale Städtepartnerschaftsausstellung mit KünstlerInnen aus Oxford und Bonn, Grenoble, Leiden und Perm.
The Cloister Gallery SJE Arts
109A Iffley Road Oxford OX4 1EH United Kingdom
watch JPG
Link: Oxford City Council
oxfordmail.co.uk/news Saturday:
Twin city artists from across the globe put their talents on show
The artistic links between Oxford and its twin cities across the globe are being celebrated at an exhibition that has brought four artists together for the first time.
The artists, from four of Oxford's five twin cities, are taking part in the globally ambitious project that celebrates international links.
Running until Monday at the Cloister Gallery in St John the Evangelist church in Iffley Road, Material World brings together a range of different works.
Diana Bell, from Oxford, is representing the city alongside the four visiting artists.
She has previously displayed at Modern Art Oxford and in Bonn Square.
She said: “As coordinator of many exchange exhibitions between artists, I found this exhibition particularly exciting, working with artists who all come from different countries but who have so much in common. “This is one of the most wonderful results of the twinning, which encourages a cultural exchange in music, theatre and the arts involving people of all ages.”
Eric Margery has travelled from Grenoble in France, and is displaying an installation of hanging jellyfish made entirely from paper. Ms Bell said: “Eric's installation is called Medusa and is enhanced by blue lights which make it appear dream-like as you walk beneath, as though walking under the sea.”
Hanneke Francken is representing Leiden in the Netherlands and has brought her large drawings, which are nearly two metres high and produced with crayon, spray paint and mixed media.
Bonn artist Susanne Krell created her work as part of an impressive project in which she has travelled around the world visiting historical sites. At each destination she took rubbings of walls, which she then combined with photographs to create collages. Her locations include the Brandenburg Gate in Berlin and the Kremlin in Moscow.
Ms Bell said: “Inna Rogova from Perm, in Russia, is the only artist who has visited Oxford before, though this time she is being represented by a slide show of her work, which focuses on looking inside forms that we normally do not see. “She shows an example of two ceramic forms with the title Cracked Nut.”
The exhibition also includes work from five artists from Oxford — including Ms Bell — who were invited to exhibit in Grenoble: Madi Acharya-Baskerville, Jonathan Moss and collaboration Brook and Black — made up of Leora Brook and Tiffany Black.
It means Leon in Nicaragua is the only twin city not represented by an artist.
Ms Bell said: “Each artist has responded to the theme in an individual way. “The source of inspiration for these artists already exists around us, either in nature or in our urban environment."
Luke Sproule lsproule@nqo.com
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Wandel und Wertschätzung: Synergien für die Zukunft von Kirchenräumen
(Studien zu Kirche und Kunst) Taschenbuch
von Albert Gerhards (Herausgeber), Kim de Wildt (Herausgeber)
Weitere Mitwirkende
Luigi Bartolomei, Sigurd Bergmann, Martin Bredenbeck, Albert Gerhards, Mohammad Gharabeih, Johannes Heil, Sonja Keller, Ulrich Knufinke, Martin Kröger, Andrea Longhi, Gisela Pauli-Caldas, Robert Plum, Paul Post, Ursula Schirmer, Barbara Schmid, Reinhard Schmidt-Rost, Jörg Seip, Bernhard Stenmans, Martin Struck, Johannes Stückelberger, Stephan Wahle, Kim de Wildt und Stephan Winter
Das Thema Sakralbauten und ihre Zukunft ist seit geraumer Zeit in den Schlagzeilen der Medien ständig präsent. Mit Stichworten wie Kirchenschließung und Kirchenabriss wird die heutige Situation der christlichen Sakraltopographie gekennzeichnet.
Produktinformation
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Schnell & Steiner; Auflage: 1
ISBN-10: 379543145X
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wasser brot und kunst // Dieter Ronte im Gespräch
„Kunst und Verbinden“ war das vierte Thema, zu dem Susanne Krell in ihr Aegidienberger Atelier einlud. Die Diskussionsreihe __wasser brot und kunst fand damit ihre Fortsetzung.
Der Tisch war voll. Bei Wasser und Brot brachte Prof. Dieter Ronte, ehemaliger Direktor Kunstmuseum Bonn, lehrend, schreibend, sammelnd, organisierend, redend, auf vielfältigste Weise in Sachen Kunst unterwegs, mit einleitenden Worten eine Diskussion in Gang.
Historisch gesehen ist Kunst prädestiniert, ein verbindendes Element zu sein. Stichwort ist hier die Herkunft aus religiösen Ritualen. Seit Martin Luther wurde die Frage gestellt, inwieweit Abbildungen noch von Nöten seien. Diese Fragen und die Erfindung des Individuums in der Zeit der Renaissance brachten Veränderung.
Kunst ist extrem individualisierend geworden. Hier Verbindungen zu schaffen ist im musealen Ausstellungskontext selten der Fall. Es wurde diskutiert, dass darauf kaum Rücksicht genommen wird, indem die unterschiedlichsten Postionen unverbindlich nebeneinander stehend präsentiert werden und sich gegenseitig wenig Raum zum Atmen lassen.
Die Ursachensuche nannte einerseits den hohen Grad der Kommerzialisierung im Kunstbusiness. Es geht nur noch ums Geld, war eine Meinung. Teure Kunst, die sich von der Allgemeinheit entfernt hat, steht im Blickpunkt der Sammler und der Öffentlichkeit.
Andererseits werden durch unzählige Vorschriften, durch extreme Verteuerung von Bildrechten und Versicherungen Museen und Künstler_Innen sehr eingeschränkt in ihren finanziellen Handlungsspielräumen. Dagegen gibt es zahlreiche Versuche, Menschen in Ausstellungen zu locken durch Angebote wie Speedführungen und Mittagspausen mit Lunchpaket. Kunst bekommt Eventcharakter.
Aber auch die Unverständlichkeit vieler zeitgenössischer Kunst, die kaum mehr einen spontanen Zugang zuläßt, schafft Distanz. Die Bereitschaft, sich mit komplexen Dingen auseinander zusetzen, hat ebenfalls abgenommen – zu wenig Zeit wird oft genannt.
Die Teilnehmer_Innen allerdings blickten postiv in die Zukunft und meinten, dass Kunst trotz schwieriger Umstände den Menschen formt und viele, besonders auch kleine Aktionen unterschiedlichster Art, Verbindungen schaffen können und Wirksamkeit haben.
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Draufsicht beleuchtet bei Dunkelheit | Durchsicht nach oben bei Tag | Ansicht bei Tag Ecke außen
BALDACHIN Im Verborgenen | Ein Edelstein hinter der Mauer
Gläserne Freiplastik im Kryptahof der Dreifaltigkeitskirche in Bern/Schweiz
Konzept und Entwurf Susanne Krell
Ausführung Firma Derix Taunusstein
Dezember 2016
Der Kryptahof ist ein leiser Raum, zwischen Basilika und der Unruhe der Stadt gelegen. Es ist ein abgeschlossenes, von hohen Gebäudeteilen umgebenes Areal, vierseitig begrenzt durch sehr unterschiedliche Bauteile, Baustile und Oberflächen. Dieser Hof braucht ein Zentrum. Jetzt leuchtet bei Dunkelheit ein Edelstein hinter der Mauer.
Ein freistehendes Glasobjekt ist entstanden, ein Himmel schwebend zwischen den Mauern im Kryptahof: der BALDACHIN , ein Dach, das zu fliegen scheint. Das Glasobjekt nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen Lichtsituationen, Perspektiven und Ansichten im Hof.
Ein farbiges bemaltes gläsernes Objekt bricht das Sonnenlicht in Farben auf und bringt ein Strahlen. Wenn Sonnenlicht da ist, zeigen sich Lichtspiele im Hof. Die Farben im Glas leuchten.
Bei bedecktem Licht passt sich die aufwendig mit Glasmalerei, Drucken und Antikglas gestaltete Glasfläche stimmig in die Hofsituation ein. Aus dem Pfarrhaus heraus hat man unterschiedlichste Ansichten auf das Glas.
Bei Dunkelheit leuchtet die Glasform selbst, strahlt prachtvoll aus sich heraus.
Formal erinnert der BALDACHIN an eine Art Edelstein. Die Bemusterung nimmt historische Formen wie Sterne, Kreise und Sonnen aus dem Portalvorbau der Basilika auf. Diese Vorgabe wird zitiert in Bemalung, Form und Farbigkeit und legt die vorgefundenen Motive in Schichtungen hintereinander. Wenn man unter dem BALDACHIN steht, werden die Formen kleiner, entfernter, dazwischen ist der Himmel zu sehen.
Der Hof hat nun ein Zentrum bekommen, ein offenes strahlendes farbiges Zentrum. Ein Ort, unter dem man sich beschützt aufhalten kann. Und man schaut durch die Sterne in den Himmel.
So zieht sich eine gestaltete Linie vom Portalvorbau mit seiner Bemusterung über den strahlenden Innenraum bis hinein in den leuchtenden Kryptahof:
Der BALDACHIN , ein leuchtender Edelstein im Verborgenen.
© Susanne Krell 2016
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Landrat Rainer Kaul freut sich, Sie und Ihre Freunde zur Eröffnung der Jahreskunstausstellung
Gemälde, Grafiken und Plastiken zeitgenössischer mittelrheinischer Künstler
am Samstag, 26. November 2016 um 16 Uhr begrüßen zu dürfen.
In der traditionellen Jahreskunstausstellung präsentieren Künstlerinnen und Künstler aus dem Mittelrheingebiet ihre neuesten Werke, hierunter Gemälde, Grafiken, Fotografien,Skulpturen und Objekte. Die ausgestellten Arbeiten wurden von einer Fachjury ausgewählt.
Ich zeige
ANSCHAUEN_VERBINDEN
Christuskirche | Sankt Remigius | Königswinter Camii
Mixed Media | Frottagen der drei Orte, Kreiden, Papier | Digitalprints auf FineArtKarton | Stills aus Webcams
H 60 x B 117 cm | je H 60 cm x B 39 cm
Roentgen-Museum Neuwied
Raiffeisenplatz 1a
56564 Neuwied
Di. bis Fr. 11-17 Uhr,
Sa. u. So. 14-17 Uhr
Samstags: Freier Eintritt
Heilig Abend, 1. und 2. Weihnachtstag, Sonntag, Sylvester, Neujahr sowie montags geschlossen
Link: Webseite des Roentgen-Museums Neuwied
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Seminar für Liturgiewissenschaften der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn
Am Hof 1
53113 Bonn
Ich zeige aus der Reihe ANSICHTEN ZUM PETERSDOM die Frottagen
14-rubinrot_2013_09_19
h 29,3 x b 20 cm
Aquarell auf Fabiano Artistico
17-kobaltgrün-türkis_2013_11_04
h 29,3 x b 20,5 cm
Aquarell und Inkjet Print auf Fabiano Artistico
« Kunst an der Fakultät » - ein Rückblick
Albert Gerhards
Einleitung
Bei meinem Dienstantritt an der Kath.-Theol. Fakultät Bonn zum Sommersemester 1989 stand fest, dass die Auseinandersetzung mit der Kunst, insbesondere der Kunst der Gegenwart, einen der
Schwerpunkte bilden würde. Seit 1985 war ich Leiter der Arbeitsgruppe „Kirchliche Architektur und sakrale Kunst“ (AKASK) der Liturgie-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, die bis 2003
bestand, ab 1996 aber unter bischöflicher Leitung. Schon während meiner Trierer Promotionszeit hatte ich beim Bau der Wallfahrtskirche in Heimbach/Eifel Erfahrungen mit modernem Kirchenbau
und aufgrund der grandiosen Kirchenfenster mit der Osterthematik von Georg Meistermann auch mit Gegenwartskunst sammeln können. Bald ergaben sich in Bonn spannende Kooperationen, so mit
den Kunsthistorikern, darunter vor allem Professor Frank-Günther Zehnder, der als Direktor des Landesmuseums reichliches Anschauungsmaterial einbringen konnte, sowie in späterer Zeit Prof.
Hiltrud Kier. In diesem Semester gibt es erstmals ein Kooperationsseminar mit dem Bonner Kunstmuseum im Rahmen des ZERG. In Köln kamen und kommen gelegentliche Kooperationen vor
allem mit dem damaligen Diözesanmuseum auf der Domplatte, dem heutigen Museum Kolumba, aber auch mit dem Schnütgen-Museum zustande. Eine die ganzen Jahre begleitende und
inspirierende Zusammenarbeit war die mit Pater Friedhelm Mennekes SJ, dem Gründer und Leiter der Kölner Kunststation Sankt Peter. Nicht von ungefähr hat sich dessen Nachfolger, Dr. Guido
Schlimbach, an der Realisierung dieser Ausstellung beteiligt. Aufgrund der verschiedenen Kooperationen entstanden einschlägige Staatsexamens-, Diplom- und Doktorarbeiten sowie die
Buchreihe „Bild-Raum-Feier. Studien zu Kirche und Kunst“ im Verlag Schnell und Steiner, Regensburg.
Den eigentlichen Anstoß, sich regelmäßig mit Kunst der Gegenwart in der Fakultät auseinanderzusetzen, gab eine Ausstellung über den spanischen Mystiker Johannes vom Kreuz. Sie
fand 1991 in der Oude Kerk in Amsterdam statt. Namhafte Künstler der Gegenwart waren eingeladen worden, sich mit dem spanischen Mystiker auseinanderzusetzen und ihre Werke dort zu
präsentieren. Gemeinsam mit dem Künstlerehepaar Günther Oellers und Edith Oellers-Teuber fuhren wir mit einem Bus voller Studierenden dorthin. Günther Oellers hatte zur Ausstellung seinen Zwei
Flammenstein beigetragen, der seit Jahren am Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg steht. Einer der in Amsterdam vertretenen Künstler war Herbert Falken, der ebenfalls in Auseinandersetzung mit
Johannes vom Kreuz eine umfangreiche Serie von Gitterköpfen geschaffen hatte. Aus dieser Begegnung entstand die Idee, mit Werken von Falken, der mir als Aachener Priester natürlich längst
ein Begriff war, wenn auch noch nicht persönlich bekannt, eine Ausstellung in den Räumen unserer Fakultät zu realisieren. Dies gestaltete sich seinerzeit allerdings keineswegs einfach, da der heute
freie Gang mit Büchern vollgestellt war. Der Grundgedanke der Kunstaktionen war allerdings nie gewesen, Ausstellungen um ihrer selbst willen zu realisieren, sondern die Studierenden und
Lehrenden in ihrem Arbeitsbereich durch visuelle Konfrontation in eine Schule des Sehens zu führen und damit die exklusiv kognitive Weise des Theologietreibens durch eine ästhetisch-affektive zu
ergänzen. Dazu boten sich die Arbeiten des Malers und Priesters Herbert Falken in ganz besonderer Weise an. 1993 suchten wir unter Mitwirkung des damaligen Mitarbeiters Martin Degener aus dem
riesigen Bestand 40 Bilder auf Papier aus, die an unterschiedlichster Stelle auf die Räume und Flure der Fakultät verteilt wurden. Die Bilder lösten, wie man sich denken kann, rege Diskussionen und
auch manchen Protest aus. Gerade darin aber erwies sich die Richtigkeit der Maxime Falkens, die einer Publikation anlässlich seiner Ehrenpromotion fünf Jahre später den Titel gab: Die Chance im
Konflikt.
Mit der ersten Ausstellung wurde eine Reihe von bislang ca. 30 Aktionen eröffnet, die keineswegs alle auf Konflikt angelegt waren, in jedem Falle aber doch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit
Fragen der Gegenwartskunst und –kultur intendierten. Damit sollte nicht zuletzt auch einem von der Rahmenordnung der Priesterbildung vorgeschriebenen Studieninhalt Rechnung getragen werden,
der 1993 in einer Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz „Kunst und Kultur in der theologischen Aus- und Fortbildung“ adaptiert worden war. Auf musikalischem Gebiet haben wir
später durch die Ernennung von Wolfgang Bretschneider zum Honorarprofessor für Kirchenmusik nachgezogen. Seit Jahren gibt es ein eigenes Modul Kirchenmusik.
Die Zusammenstellung der im Laufe der Jahre hier vertretenen Künstler ergab sich aus unterschiedlichen Gründen. Einige der Künstlerpersönlichkeiten waren mir durch die Arbeit in der
Kunstkommission der Bischofskonferenz oder in diözesanen Kommissionen bekannt, andere Kontakte ergaben sich aufgrund der 15 Jahre in der Namen-Jesu-Kirche veranstalteten
Sommerakademien der Hochschulgemeinde und des Bildungswerks, an denen ich stets beteiligt war. In einigen Fällen wurden auch Projekte von dritter Seite hergetragen, was aufgrund der dadurch
erreichten Vielfalt zu begrüßen ist. Allerdings legte ich stets Wert auf eine von Herbert Falken angemahnte Grundvoraussetzung, nämlich auf künstlerische Qualität. Anlässlich meines 65.
Geburtstags entwickelten die Organisatorinnen und der Organisator, Agnes Steinmetz, Kim de Wildt, Rebecca Telöken und Guido Schlimbach, die Idee, eine Sammelausstellung mit Werken der
Künstlerinnen und Künstler zu realisieren, die in den letzten 25 Jahren hier vertreten waren. Das Ergebnis haben Sie hier vor Augen. Wir haben seit Beginn dieses Semesters mit den Kunstwerken
gelebt. Gewiss hat manches davon die Angehörigen der Fakultät inspiriert. Heute ist es mir ein besonders Anliegen, nicht nur den Beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sowie dem
Organisationsteam meinen herzlichsten Dank auszusprechen, sondern zudem die ausgestellten Werke zu würdigen, als individuelle Kunstwerke, im Gesamtzusammenhang der Ausstellung sowie im
Rahmen des Programms „Kunst an der Fakultät.“. . .
. . . Die Künstlerin Susanne Krell war mit zwei Ausstellungen im Sommersemester 2010 und im Sommersemester 2013 bei uns vertreten. Im Jahr 2008 hatte es schon im Rahmen der von uns
organisierten Europaeum-Sommerakademie ein Projekt „attigit“ gegeben, in dessen Mittelpunkt Frottagen dreier Hauptorte der monotheistischen Weltreligionen standen. Die Ausstellung wurde im
„Dialograum für Kreuzung an St. Helena“ realisiert, ein weiterer wichtiger Ort der Begegnung von Kunst und Kirche, den ich seit seiner Entstehung begleite. Es geht Susanne Krell um eine Kultur des
Gedenkens. Die beiden ausgestellten Arbeiten von Susanne Krell sind computergesteuerte Weiterentwicklungen von Frottagen, die die haptische Dimension transzendieren. So entstehen neue
Bildwelten mit neuen Assoziationsräumen . . .
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Eine Konzeptarbeit von Susanne Krell
Eröffnung | Do 22.9.2016 | 17.30 Uhr
Beginn an der Remigiuskirche
Schirmherr: Tom Macke, C.Gerhardt Gmbh & Co. KG
Rede zum Projekt: Prof. Dr. Dieter Ronte
Organisation: Franca Perschen | 3K_kreativ.kontor.koenigswinter
Ein Ausstellungsprojekt im Rahmen der 15. Kunsttage Königswinter 22. September - 25. September 2015
Veranstalter: Lokale Agenda 21 / AG Kunst und Kultur
Link: Webseite des Veranstalters
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Ich zeige
Kloster Ehrenstein bei Neustadt/Wied | Schloss Arenfels in Bad Hönningen | Burg Reichenstein bei Puderbach | Rathaus Rengsdorf | Basaltsäule in Linz | Kreuzkapelle bei Waldbreitbach | Weinbergsmauer bei Unkel | Pegelturm Neuwied | Uhrturm Dierdorf
9 Arbeiten aus der Serie:
Arbeiten auf Papier | Sammlung seit 1999 | aktuell 521 Frottagen
H 29,7 cm x B 42 cm | Frottagen, Kreide auf Papier
Roentgen-Museum Neuwied
Raiffeisenplatz 1a
56564 Neuwied
Di. bis Fr. 11-17 Uhr,
Sa. u. So. 14-17 Uhr
Montag geschlossen
Link: Faltblatt zur Ausstellung
Link: Faksimile Rheinzeitung 24. März 2016
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Imam Moschee Isfahan Iran 2015
H 75 cm x B 57 cm
Acryl und Kreiden auf Nessel
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wasser brot und kunst // Claudia Kauertz im Gespräch
„Kunst und Archiv“ war das dritte Thema, zu dem Susanne Krell in ihr Aegidienberger Atelier einlud. Die Diskussionsreihe __wasser brot und kunst fand damit ihre Fortsetzung.
Gesprächspartnerin war Frau Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Sachgebiets Archivberatung im LVR-Archivzentrum in Brauweiler. Von dort aus werden die knapp 600 nichtstaatlichen Archive im Rheinland beraten. Kauertz stellte die gesellschaftliche Aufgabe von Archiven vor: Auswahl von Überlieferungen, Ordnen und Verzeichnen, Bewahren und Bereitstellen zur Nutzung. Was ins Archiv kommt, wird laut Gesetz „für immer“ aufbewahrt.
Das würfelförmige Glasobjekt „Kassanda“, gefüllt mit Papierschnipseln aus geschredderten, nicht archivwürdigen Unterlagen war Diskussionsobjekt. Wenn man genau schaute, sah man zwischen den Papierstreifen vergoldetes Hadernpapier aus dem 18. Jahrhundert, das von Krell mit dem Schreddergut vermischt worden war. Gold zwischen dem Müll: Was werfen wir unwiederbringlich weg? Kassanda ist der Fachbegriff für aussortierte Unterlagen, die vernichtet werden. An diesem Objekt ließen sich verschiedenste Aspekte des Archivierens und die sich daraus ergebenden Konsequenzen und Verantwortungen erörtern.
Was bewahren wir von unserer Wirklichkeit? Gesellschaftliche und historische Wirklichkeit wird beim Archivieren geschaffen. Das, was wir erhalten, bleibt und bestimmt unsere kulturelle und persönliche Identität.
Gemeinsam stellten Kauertz und Krell anhand von Bildprojektionen die 14 Installationen vor, die Krell in der Recherche in verschiedensten Archiven, wie dem Adelsarchiv Ehreshoven, dem Karnevalsarchiv in Köln, dem Stadtarchiv Aachen oder dem Erzbischöflichen Archiv Köln erarbeitet hat. Das komplexe Kunstprojekt war 2015 in der Abtei Brauweiler unter den Titel „BEWAHREN – Archvlandschaft Rheinland“ zu sehen.
Eine Urkunde von 1018, historische Stadtpläne, Besitzurkunden, Telefonrechnungen und die neuen Herausforderungen, Digitales zu archivieren und damit die übergroße Fülle der Materialien wurden in einem spannenden Gespräch zwischen Archivarin, Künstlerin und Besucherinnen und Besuchern diskutiert.
Zum Abschluss wurde der von Manfred Bogner gestaltete, mit eindruckvollen Fotos versehene Katalog zum Kunstprojekt vorgestellt. Themengemäß liegt die Publikation in einem echten, säurefreien Archivkarton – „für immer“.
Die Diskussionsreihe wird fortgesetzt und jeder Interessierte ist herzlich eingeladen.
Link: General Anzeiger Bonn vom 18.03.2016
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Landrat Rainer Kaul freut sich, Sie und Ihre Freunde zur Eröffnung der Jahreskunstausstellung
Gemälde, Grafiken und Plastiken zeitgenössischer mittelrheinischer Künstler
am Samstag, 21. November 2015 um 16 Uhr begrüßen zu dürfen.
In der traditionellen Jahreskunstausstellung präsentieren Künstlerinnen und Künstler aus dem Mittelrheingebiet ihre neuesten Werke, hierunter Gemälde, Grafiken, Fotografien,Skulpturen und Objekte. Die ausgestellten Arbeiten wurden von einer Fachjury ausgewählt.
Ich zeige
__Kassanda
Plexiglashaube auf Holzsockel
geschreddertes Kassationsgut aus dem Stadtarchiv Erkelenz und vergoldetes Hadernpapier aus dem 18. Jh.
H 95 cm | B 25 cm | T 25 cm
__Drei Möglichkeiten
Kassieren | Brauweiler Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland
AVI 1.12 min Loop
Roentgen-Museum Neuwied
Raiffeisenplatz 1a
56564 Neuwied
Di. bis Fr. 11-17 Uhr,
Sa. u. So. 14-17 Uhr
Samstags: Freier Eintritt
Heilig Abend, 1. und 2. Weihnachtstag, Sonntag, 27.12.2015, Sylvester, Neujahr sowie montags geschlossen
Link: Webseite des Roentgen-Museums Neuwied
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Link: Info der StadtGalerie
Vernissage 22.10.2015 | 19.00 Uhr
StadtGalerie Neuwied in der ehemaligen Mennonitenkirche aus dem Jahr 1768
Schlossstraße 2
56564 Neuwied
Tel.: 02631-20687
stadtgalerie@neuwied.de
Öffnungszeiten:
Di 14.00 – 17.00 Uhr | Mi 12.00 – 17.00 Uhr Do, Fr, Sa 14.00 – 17.00 Uhr |
So, Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr
Galerie & mehr
Kuratorenführung jeden 1. und 3. Sonntag im Monat | 15.00 Uhr
Kunstgespräch »Romantik heute«
12.11.2015 | 19.00 Uhr Moderation Barbara Harnischfeger (Journalistin) im Gespräch mit
Elisabeth Bergner, Andreas Bruchhäuser, Susanne Krell, Sabine Prechtel, Jürgen Römer, Jürgen Schmitz, Nicolaus Werner
Ich zeige
Arenfelser Schichtungen
H 93 cm x B 115 cm
Mischtechnik - Videoprojektion, Frottagen und Photos auf Holztafel
- Video:
Archivkiste Arenfels im Archivdepot der Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e. V. (VAR), Schloss Ehreshoven
AVI, 36 sec loop
- Frottagen:
Schloss Arenfels, Pfosten Eingang Innenhof Ost und Renaissancebrunnen
Kreiden auf Papier, Collage
- Photos:
Schloss Arenfels, digital bearbeitet, Digitalprint
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Eröffnung der Ausstellung 14.11.2015 | 18.00 Uhr
Haus an der Redoute
Kurfürstenallee 1a
53177 Bonn-Bad Godesberg
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Link: Webseite von rhein & artig
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Si-o-se Pol Brücke Isfahan Iran 2015
H 46 cm x B 37,5 cm
Acryl und Kreiden auf Nessel
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Si-o-se Pol Brücke Isfahan Iran 2015
H 46 cm x B 37,5 cm
Acryl und Kreiden auf Nessel
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Si-o-se Pol Brücke Isfahan Iran 2015
H 46 cm x B 37,5 cm
Acryl und Kreiden auf Nessel
Imam Moschee Isfahan Iran 2015
H 75 cm x B 57 cm
Acryl und Kreiden auf Nessel
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„Kunst und Religion“ war das zweite Thema, zu dem Susanne Krell in ihr Aegidienberger Atelier einlud und mit dem aktuellen Abend die fortlaufend geplante Diskussionsreihe __wasser brot und kunst weiterführte.
Impulsgeber war Guido Schlimbach, in Köln geboren, Theologe, Sozialarbeiter und hauptamtlich Pressesprecher bei der Aidshilfe NRW. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als künstlerischer Leiter der Kunst-Station Sankt Peter Köln ist er als Kurator von Kunstausstellungen, Referent für Theologie und Kunst sowie als Autor tätig. Insbesondere in der Kunst-Station Sankt Peter und im Kunstmuseum Kolumba in Köln bietet er regelmäßig Gespräche zu Fragen der Kunst an. Er ist im Dialog zwischen Glaube und Kunst ein gefragter Gesprächspartner.
Schlimbach sprach als eloquenter Redner vom Wandel der Bedeutung von Kunst im kirchlichen Kontext. Er selbst zeige gerne zeitgenössische Kunst in Sakralräumen, da diese Orte Künstlerinnen und Künstler durch ihre besondere Aura anregen und so Brücken geschlagen würden zwischen Religion und Kunst.
Über viele Jahrhunderte war die Kirche ein Hauptauftraggeber für Künstler, dabei oft auch ein Initiator des künstlerischen Fortschritts. Diskutiert wurde über die Anfang des 19. Jahrhunderts von der Institution Kirche festgelegte neugotische Form der Kirchenarchitektur im Rheinland bis zum aktuellen Fenster von Gerhard Richter im Kölner Dom, welches oft nicht gegenständlich genug empfunden wird.
Historisch festgelegte Bilder bestimmen manches Mal die religiösen Bild-Vorstellungen von Menschen, wie Susanne Krell am Beispiel des (eigentlich nie gesehenen) Engels darlegte. Wieder erkennbare Bilder fehlen heute vielen Menschen. Schlimbach sprach vom „Fremdeln mit zeitgenössischer Kunst“, nicht nur im kirchlichen Bereich.
Heute entsteht Kunst häufig im Widerstreit mit dem Selbstzweifel der Künstlerinnen und Künstler. Daraus können authentische zeitgenössische Kunstwerke entstehen, die keine Nachahmungen sind und kein Kitsch, der moralisch nicht haltbar wäre.
Schlimbach stellte als Theologe die Frage: Was lerne ich von Kunst? Er betrachte es als ein Geschenk, was die Künstler anbieten.
Es ergab sich eine ausgesprochen spannende Diskussion über Gewissheit und Wahrheit unter reger Beteiligung der Besucherinnen und Besucher.
Im Herbst ist ein weiterer Abend der offenen Diskussionsreihe in Planung zum Thema „Kunst und Kommerz“.
externer Link: General Anzeiger Bonn vom 10.07.2015
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Neuerwerbungen der letzten fünf Jahre werden gezeigt.
Sorbisches Museum Bautzen
Ortenburg 3
02625 Bautzen
Ausstellungsdauer: 05.07.2015 – 31.01.2016
Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr
u.a. autochton Susanne Krell 2012
externer Link: Sorbisches Museum Bautzen
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Eröffnung am Donnerstag,
18. Juni 2015, um 17 Uhr,
im Nikolaus-Lauxen-Saal des LVR-Kulturzentrums Abtei Brauweiler,
Ehrenfriedstraße 19,
50259 Pulheim-Brauweiler.
Programm
Begrüßung Prof. Dr. Jürgen Rolle,
Vorsitzender des Kulturausschusses der Landschaftsversammlung Rheinland
Einführung
Dr. Gabriele Uelsberg,
Direktorin des LVR-LandesMuseums Bonn
Im Anschluss
Besuch der Ausstellung
in Begleitung der Künstlerin Susanne Krell
Anlässlich des diesjährigen Rheinischen Archivtages zum Thema „Archivlandschaft Rheinland“ im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler präsentiert die Künstlerin Susanne Krell ihre Orts- und themenbezogene Installation „BEWAHREN“. Im fortlaufenden Prozess des Sammelns von Orten hat Susanne Krell ein „Spuren-Archiv der Welt“ angelegt. Der Archivgedanke ist ihrem künstlerischen Konzept immanent. Die Konstruktion von Erinnerung und die Frage nach der Wahrheit beschäftigen sie dabei seit langem: „Worauf richten wir unseren Blick? Was verwerfen wir? Wie entstehen Geschichten und Geschichte?
Die Frage nach der Relativität von Zeit, ihrer Unvorstellbarkeit und ihr exemplarisches Festhalten
durch verschiedenartigste Methoden entsteht dabei wie von selbst.“
In der Ausstellung werden aus unterschiedlichen Archiven im Rheinland zusammengetragene Relikte, Artefakte und Materialien zu Installationen in mehreren Räumen der Abtei Brauweiler zusammengefügt. Aus dem Kontext der Archive heraus
inszeniert die Künstlerin eine neue Ästhetik in Form von Videos, Installationen, Lichtobjekten, Fotografien, Collagen und Frottagen.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die Regionale Kulturförderung des LVR 2015.
Ausstellungsort: LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler Ehrenfriedstraße 19, 50259 Pulheim-Brauweiler Tel. 02234 9854-301/-302
Dauer der Ausstellung: 19. Juni bis 19. Juli 2015 geöffnet Fr bis So 14–17 Uhr Eintritt frei
externer Link: LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler 2015
externer Link: LVR Rheinischer Archivtag 2015
externer Link: Ausstellungsflyer
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Alle Künstlerinnen und Künstler der vergangenen Ausstellungen wurden eingeladen, ein aktuelles oder repräsentatives Werk in kleinem Format für diese Ausstellung zur Verfügung zu stellen
aus der Reihe:
Mauer und Kathedrale / Le Mur et Le Cathedrale
N° 5 Maigrün 524
2014
Mischtechnik:
Pigmentprint auf Fabriano artistico 300g
Aquarell Schmicke Horadam
Original-Schablonen der Arbeit Le Mur/ Die Mauer
Format: 29,7 x 21 cm
externer Link: Stadtmuseum Siegburg
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Gespräch mit dem Mullah an einer Säule im Nord-Ost Schabestan der Jame-Moschee Kh. Allameh Majlesi Isfahan
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„Kunst und Erinnerung“ war das erste Thema mit dem Susanne Krell in ihrem Aegidienberger Atelier gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Gudrun von Schoenebeck den ersten Abend der fortlaufend geplanten Diskussionsreihe
__wasser brot und kunst
eröffnete.
Helmut Herles, in Böhmen geboren, aufgewachsen in der DDR, langjähriger FAZ-Korrespondent und ehemaliger Chefredakteur des General-Anzeigers in Bonn erzählte im Gespräch mit Gudrun von Schoenebeck aus seinem hoch ereignisreichen Leben. Drei Drehpunkte waren wichtig in der Erinnerung. Eine davon, eine dramatische Begegnung mit einem russischen Soldaten im Alter von fünf Jahren, die ihn entscheidet geprägt hat und ihn trotz oder wegen der Tragik des Ereignisses zu einem überzeugten Demokraten und Kriegsgegner hat werden lassen. Das Schreiben über dieses Erlebnis, also ein künstlerischer Prozess verhalf der Entwicklung dorthin.
Gudrun von Schoenebeck stellte Künstler vor, die bewusst Erinnerung thematisieren, wie Gunter Demnig mit den Stolpersteinen, die er auch in Bad Honnef verlegt hat oder Gregor Schneider, der den Schutt von Goebbels' Rheydter Geburtshaus in Warschau und Berlin ausstellte.
Die diskussionsfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten persönliche Beispiele der Erinnerungsarbeit ein und Susanne Krell beschrieb ihre Arbeit mit Steinen, die einen ästhetischen Anlass für eine Reaktion im Betrachter bieten können.
Kann Kunst Anlass zur Erinnerungskultur sein und in welcher Form ist das möglich? Erinnerung als Denkmal, authentische Orte, die Stichworte kollektive Erinnerung und private Erinnerung, die Verführbarkeit durch konstruierte Erinnerung und visuelle Verfügbarkeit von Orten durch Apps waren Thema.
Ein Zitat von Meistermann „nach vorne Bewahren“ schloss den Abend.
Weitere Abende der offenen Diskussionsreihe sind in Planung wie zum Thema „Kunst und Kommerz“ sowie „Kunst und Religion“. Dazu wird im Juli ein Abend mit Dr. Guido Schlimbach, Leiter der Kunststation Sankt Peter in Köln stattfinden.