Einzelausstellungen (Auswahl)
2024
ein Weg durch Certaldo / un Cammino tra Certaldo
Ausstellung im März 2024 | Palazzo Pretorio | Certaldo Alto | IT
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ein Weg durch Certaldo / un Cammino tra Certaldo
Die Bilderreihe ein Weg durch Certaldo - eine Reihe von 12
Steinzeichnungen von 12 Standorten in Certaldo - entstand im Juni 2021.
Sie wurde erstmals im November 2023 in Neuruppin präsentiert,
zusammen mit einer kleinen Broschüre der Arbeiten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft Neuruppin - Certaldo
2023
mauern _Stadtmauer | Fragmente
ein Buch und eine Ausstellung | Galerie am Bollwerk | Neuruppin
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die Aktion
Im Jahr 2022 war Susanne Krell eingeladen zu HEREINSPAZIERT an der Neuruppiner Stadtmauer.
49 Passant:innen brachten ihre Gedanken auf Papier
Daraus hat sich ein umfangreiches Projekt entwickelt.
das Buch
Einige Zeit später begegnete Susanne Krell dem Temnitzschreiber Patrick Holzapfel.
Sie treffen sich. Und der Gedanke entstand, aus diesen so unterschiedlichen Fragmenten ein Projekt zu
machen, nichts zu verlieren von den Teilen. Patrick Holzapfel steuert einen Essay bei, Susanne Krell ihre Frottagen.
Ein hochwertiges Buch entsteht.
die Ausstellung
Krell zeigte ihre Stadtmaueransichten, Fragmente, Mauern innen+außen, kleine Ansichten eines Mauersteins und
auch 11 weltweit erstellte Oberflächenzeichnungen von Stadtmauern aus Havanna, Moskau, Montepulciano, u.a, eine weltweite Referenz.
Dazu Präsentation des Buches mauern_Stadtmauer | Fragmente auf dem Büchertisch und zur Eröffnung eine "Übung vor Originalen"
unter der Regie von Prof. Katja Pfeiffer.
Richtung? Welche Richtung?
Installative Präsentation | ARTKIBO | ART Hotel Martin Braun | Kirchheimbolanden
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Installative Präsentation | Fotos, Frottagen, Collagen |
ART Hotel Martin Braun Kirchheimbolanden
Kunstkonzept: Dr. Lydia Thorn Wickert, thornconcept
2022
Lviv, silver on black, 2019 | Lviv Ukraine 2019, reinterpreted
Präsentation von Arbeiten im Büro der Landtagspräsidentin Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke |
Landtag Brandenburg | Potsdam |
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Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Interkulturellen Dialogprojekts für Steinmetze in Kirchheimbolanden / RLP und Lviv
(deutsch: Lemberg) in der Westukraine im Juli 2019 war Susanne Krell eingeladen, ein Kunstprojekt zu entwickeln. Eine Reise nach
Lviv war Ausgangspunkt. Die Stadt beeindruckte sie ungemein mit ihren historischen Gebäuden aus jeder europäischen Architekturepoche.
Wie immer auf Reisen, machte sie ihre Steinzeichnungen auf vorbereiteten Bildträgern, eine Abnahme von Strukturen durch Frottagen,
die ihr mit der originalen Oberfläche das dahinterliegende Ideenkonzept lieferten, einem Fingerabdruck ähnlich.
Bei ihrem Rundgang kam sie zufällig an einem kleinen Kunstshop vorbei und dort lag ein schwarzes Papier aus, welches sie
ansprach. Ich fand dort auch eine feine slberne Kreide. Susanne Krell erwarb diese Materialien. Beim Gang durch die Stadt entstanden 33 Frottagen
von Lviver Gebäuden – Häusern, Denkmälern, Plätzen, historische, politische, kulturelle und andere Geschichten tragend, Silber auf
Schwarz. Niemals zuvor hatte sie schwarzes Papier benutzt. Heute erhält diese Reihe eine traurige Relevanz.
Gezeigt werden 8 Arbeiten aus der 33-teiligen Serie
Lviv, silver on black, 2019 | Frottagen der Orte | Silberkreide auf schwarzem Papier |
in einer Zusammenstellung mit der Fotoserie
Lviv Ukraine 2019, reinterpreted | Juli 2019 / Jan 2022 | Foto-Collage | Digitalprint auf Karton |
Über der Tür hängt
N° 771 Karlsburg Vier-Türme-Haus Bad Ems DE | 25. April 2022 |
Frottage des Ortes | Kreide auf Papier |
zu sehen sind die Motive
02 Ivan Franko Monument Universytetska St. Lviv UA
02 Пам'ятник Іванові Франку вул.Університетська Львів UA
05 Lviv National Opera 28 Svobody Ave. Lviv UA
05 Львівська національна опера пр.Свободи 28 Львів UA
09 Café «Atlas» Rynok Sq. 45 Lviv UA
09 Кафе «Атлас» пл.Ринок 45 Львів UA
16 Memorial Museum of Teodozia Bryzh Martovycha St. 5 Lviv UA
16 Меморіальний музей Теодозії Бриж вул.Мартовича 5 Львів UA
19 Theotokos Orthodoxe Kathedrale Vulytsya Mykhayla Hrushevsʹkoho 2 Lviv UA
19 Православний собор Богородиці Вул.Михайла Грушевського 2 Львів UA
25 Monument to the Victims of Political Repression Zamarstynivska St. 7 Lviv UA
25 Пам'ятник жертвам політичних репресій вул.Замарстинівська 7 Львів UA
31 Residence Franz Xaver Wolfgang Mozart Lesya Kurbasa St. 5 Lviv UA
31 Резиденція Франца Ксавера Вольфганга Моцарта вул.Леся Курбаса 5 Львів UA
32 Residence Salomea Kruselnytska Solomii Krushel'nyts'koi St. 23 Lviv UA
32 Резиденція Саломеї Крусельницької вул.Соломія Крушельницького 23 Львів UA
Link Landtag Brandenburg
2021
ZWISCHENDRIN
Objekte und Installationen in der ständigen Sammlung des Museums im Stadtpalais Kirchheimbolanden
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Susanne Krells zeitgenössische Kunst und der barocke Museumsort treten in ein Spannungsverhältnis. Ein Dialog zeitgenössischer Objekte mit der örtlichen Sammlung entsteht. Die Frage nach Bewahren und Vergehen stellt sich und das Speichern von Vergangenem und die Relevanz dessen für die Zukunft werden hinterfragt.
2020
zur zeit_und weiter
Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK 2020 im Kunstmuseum Bonn
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Ein Überblick über Susanne Krells derzeitige Arbeit wird an zwei Orten gezeigt:
zur zeit_hier Roentgen Museum Neuwied 1. März bis 12. April 2020
zur zeit_und weiter Kunstmuseum Bonn 4. März bis 29. März 2020
Am 4. März 2020 wurde der neue „Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK“ im Kunstmuseum Bonn verliehen.
Eine unabhängige Fachjury hat den Preis für Bildende Kunst der Konzeptkünstlerin Susanne Krell zugesprochen.
Mit der Preisverleihung wurde ihre Ausstellung zur zeit_und weiter eröffnet.
Eine raumfüllende Installation aus 88 farbigen Nesseltüchern wird erstmals hier gezeigt. Die Tücher in
unterschiedlichem Format bedeckt mit Frottagespuren aus 23 Ländern hängen an 10 Aluminiumständern und inszenieren
einen Parcours durch den Raum. Die Tücher haben aufgelegen auf Ideenorten weltweit: „Ich sammle Orte, Spuren von
Orten, von Gebäuden, Plätzen, Räumen. Ich sammle die Oberfläche und das, was unter der Oberfläche liegt: die Geschichte
und die Geschichten, die Ideen und das Konzept… Ideengebäude ist der richtige Begriff. Hinter dem Ort steht die Idee …
welche die Gesellschaft oder die Geschichte dem Ort eingedrückt hat.“
An die GEDOK-Gründerin und Kunstförderin Ida Dehmel erinnern drei Frottagen ihrer Lebens- und Wirkungsorte und ein
Video zeigt Filmsequenzen aus dem Dehmelhaus in Hamburg. Vier großformatige gerahmte Tücher aus Auschwitz Birkenau
verknüpfen mit dem Schicksal der Jüdin Ida Dehmel.
zur zeit_hier
Roentgen-Museum Neuwied | kuratiert von Anne-Kathrin Hinz M.A., Jena
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Ein Überblick über Susanne Krells derzeitige Arbeit wird an zwei Orten gezeigt:
zur zeit_hier Roentgen Museum Neuwied 1. März bis 12. April 2020
zur zeit_und weiter Kunstmuseum Bonn 4. März bis 29. März 2020
Die vor allem im Rheinland, aber auch international bekannte Künstlerin Susanne
Krell ist mit Neuwied und dem Roentgen-Museum viele Jahre verbunden. Lange Jahre lebte
sie in Neuwied und im Landkreis und präsentierte dort in vielen Ausstellungen ihre Werke.
Die Ausstellung zur zeit_hier im Roentgen-Museum zeigt zentrale Arbeiten Susanne Krells
der zurückliegenden Jahre.
Ausgangspunkt von Krells Arbeiten sind die seit 1991 entstehenden Frottagen von Räumen,
Straßen, Plätzen und Gebäuden. Das Interesse gilt dabei jedoch nicht vornehmlich den durch
Abrieb von Kreiden auf Papier, Leinwand oder Stoff entstandenen abstrakten Strukturzeichnungen,
sondern vielmehr den Vorstellungen, Ideen, Konstruktionen und Erinnerungen, die die menschliche
Kultur den jeweiligen Orten eingeschrieben hat.
Davon ausgehend erzählt Susanne Krell Geschichten und Geschichte, spürt Ideen und Konstrukten
nach, erforscht die in Orten kondensierten Erinnerungen und eröffnet weitere Assoziationsfelder
und Anknüpfungspunkte.
Die Frottage bleibt dabei die Grundlage für sich weiterentwickelnde Konzepte und Werke in den
Medien Malerei, Installation, Fotografie und Video.
Für diese Ausstellung hat Krell in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des ältesten
Museums des mittelrheinischen Landkreises Neuwied auch nur an diesem Ort mögliche Projekte entwickelt.
2019
aber Fontane schwärmt von London
Galerie Kunstraum Neuruppin | Neuruppin
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Druck
aber Fontane schwärmt von London
Spurenabnahmen von Orten wie London, Berlin und Swinemünde werden mit Neuruppin verschränkt und entwickeln in Malerei,
Zeichnung, Scan- und Drucktechniken mehr als ein mögliches Bild.
2018
ans Licht
Technische Universität München | Gebäude Bestelmeyer Süd
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ans Licht
Der Ausstellungstitel verweist auf die rund 80.000 Studierendenakten, die im Magazin des
TUM.Archivs seit 1868 gesammelt werden - Akten, die normalerweise nie ans Licht
kommen, auf die im Jubiläumsjahr der TUM aber mit dieser Installation der Künstlerin Susanne Krell
hingewiesen werden soll.
2017
WO ICH STEHE IST DER MITTELPUNKT DER WELT
Kulturschmiede Nieder-Olm
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WO ICH STEHE IST DER MITTELPUNKT DER WELT
Ein Nachdenken über Standpunkte und ihre Konsequenzen
Im Zentrum der Ausstellung liegen auf einem niedrigen Podest Blätter, bedeckt mit kleinen schwarz-weiß Fotos.
Die Blätter zeigen 56 Photos von Frottageabnahmen aus 26 Ländern. Mittendrin ist die Erstellung einer Frottage am
steinernen Waschtrog im Hof der alten Schmiede in Nieder-Olm zu sehen.
Wenn es leise ist im Ausstellungsraum hört man Geräusche. Sie kommen von oben aus dem Dachgeschoss. Dort wird in
einer wandfüllenden Projektion das Video _Mittelpunkt [30sec] gezeigt. 60 Orte aus aller Welt
erscheinen in strengem Rhythmus von 30 Sekunden. Orte wie die 5th Avenue in New York und das Abbasi Hotel in Isfahan
Iran oder der Tempelberg in Jerusalem kommen in den Focus, auch die Pariser Straße in Nieder-Olm, alle für 30 Sekunden,
verschwimmen dann zum nächsten Ort.
Die Video-Ausschnitte sind entstanden auf den Reisen weltweit an Orten, wo Krell bis heute über 600 schwarz-weiße
Frottagespuren gesammelt hat.
Eine davon ist die Originalfrottage des Steintrogs, die Mittelpunkt ist für eine umfangreiche Wandarbeit. Ein kleiner
Ausschnitt daraus wurde vergrößert, taucht immer wieder auf, wird malerisch und drucktechnisch vielfarbig umgesetzt und mit
anderen Orten in Verbindung gebracht. Zum Beispiel mit dem Geburtshaus des Philosophen Schopenhauer in Danzig, dessen Zitat ...Demgemäß macht Jeder sich zum Mittelpunkte der Welt... für Konzept und Titelgebung der Ausstellung entscheidend war.
Auch Nieder-Olm hat seine Geschichte und seine Geschichten. Diese sind zu hören und zu sehen, einmal in neun kleinen P
apierarbeiten an der Wand, wo jeweils eine Spur aus Krells Sammlung einer Nieder-Olmer Erzählung begegnet. Zu hören sind sie
in Interviews mit neun Nieder-Olmer Bürgerinnen und Bürgern in der Videoarbeit Mein Mittelpunkt __Nieder-Olm.
In einer intimen Präsentation über Kopfhörer und auf kleinen Bildschirmen werden private Geschichten über den Mittelpunkt
Nieder-Olm gezeigt.
2016
ANSCHAUEN_VERBINDEN
Christuskirche | Sankt Remigius | Camii Königswinter
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Drei Webcams, jeweils eine platziert in der katholischen St. Remigiuskirche, der evangelischen Christuskirche und der Moschee Königswinter, nehmen live in ständigem Stream ein Bild des Ortes auf an dem sie sich befinden, beispielsweise eine Wand, auf der das Licht im Tagesverlauf eine wandernde Spur hinterlässt. Menschen werden nicht aufgenommen, es geht um den Ort. Die Kamerabilder werden nun an den jeweiligen anderen Orten auf 2 Bildschirmen gezeigt, live, in ständigem Stream, das heißt, in der Moschee Königswinter sehe ich auf den Bildschirmen Bilder aus St. Remigius und und der Christuskirche, in St. Remigius sehe ich Bilder aus der Christuskirche und der Moschee Königswinter, in der Christuskirche sehe ich Bilder aus der Moschee und St. Remigius.
So biete ich dem Betrachter an jedem der drei Orte die Möglichkeit zeitgleich die beiden andern zu sehen. Die drei religiösen Orte tauschen sich aus, sie verbinden sich, wertfrei, gleichberechtigt, weil die Menschen, die über diese Orte entscheiden, dem zugestimmt haben, ohne Bedenken und Vorurteile.
Mit meiner Arbeit Anschauen_Verbinden möchte ich ein kleines, leises Zeichen setzen.
2015
BEWAHREN Archivlandschaft Rheinland
LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler
BEWAHREN Archivlandschaft Rheinland
Anlässlich des diesjährigen Rheinischen Archivtages zum Thema „Archivlandschaft Rheinland“ im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler präsentiert die Künstlerin Susanne Krell ihre Orts- und themenbezogene Installation „BEWAHREN“. Im fortlaufenden Prozess des Sammelns von Orten hat Susanne Krell ein „Spuren-Archiv der Welt“ angelegt. Der Archivgedanke ist ihrem künstlerischen Konzept immanent. Die Konstruktion von Erinnerung und die Frage nach der Wahrheit beschäftigen sie dabei seit langem: „Worauf richten wir unseren Blick? Was verwerfen wir? Wie entstehen Geschichten und Geschichte?
Die Frage nach der Relativität von Zeit, ihrer Unvorstellbarkeit und ihr exemplarisches Festhalten durch verschiedenartigste Methoden entsteht dabei wie von selbst.“
In der Ausstellung werden aus unterschiedlichen Archiven im Rheinland zusammengetragene Relikte, Artefakte und Materialien zu Installationen in mehreren Räumen der Abtei Brauweiler zusammengefügt. Aus dem Kontext der Archive heraus inszeniert die Künstlerin eine neue Ästhetik in Form von Videos, Installationen, Lichtobjekten, Fotografien, Collagen und Frottagen.
2014
Wie im Märchen...
Ein Projekt für Schloss Schönstein
Kultursommer Rheinland- Pfalz
"Leichte Vögel mit schwerem Gepäck" fliegen durch das barocke Treppenhaus von Schloss Schönstein. Ein Schloss, erbaut als eine Burg ist Projektionsfläche eines Mythos. Schloss Schönstein bei Wissen an der Sieg, urkundlich erstmals erwähnt 1255, ähnelt in seiner heutigen äußeren Gestalt dem, was man eine Märchenburg nennen könnte. Das Besondere zu vergleichbaren Bauten ist, das Schloss Schönstein dauerhafter Wohnort der Grafen von Hatzfeldt ist. Burgen und Schlösser gehören zu unserem kulturellen Erbe, sind Ausdruck von Schönheit und Bürde zugleich.
"Wie im Märchen..." verdeutlicht diese Ambivalenz mit Hilfe installativer Bilder: Eingriffe in den bestehenden Raum, wie Installationen, Projektionen und Videos geben den Blick in das Innere frei und damit auch in die jeweilige Geschichte, die von von Kindheit und Revolution, Erinnerung und Verantwortung, Märchen und Schönheit erzählt
2013
Le Mur | Die Mauer
Bischofshaus Fribourg / Schweiz
Entwurf für die Gestaltung eines künstlerischen Werkes am Gebäude des Bischofsitzes in Freiburg/ Schweiz
Die Diözese Lausanne, Genf und Fribourg schrieb Anfang 2013 einen Wettbewerb für die Gestaltung eines künstlerischen Werkes aus, das am Gebäude des Bischofsitzes in Freiburg realisiert werden sollte. Es handelte sich hierbei um die Gestaltung einer Wand im Innenhof des Gebäudes. Die Frontseite ist überdacht und misst 16m x 2.3m.
Das Thema lautete: "Raus aus den Mauern"
Aufgerufen waren KünstlerInnen und Künstlergrupppen unabhängig von jeder Nationalität und Religion. Die Arbeit wurde im Sommer 2013 realisiert.
Auf Tuchfühlung mit dem Heiligen
Seminar für Liturgiewissenschaft Universität Bonn
Auf Tuchfühlung mit dem Heiligen – Frottagen von Susanne Krell
Ein Beitrag zum Eucharistischen Nationalkongress Köln
Die Frottagen „Heiliger Orte“ verbinden unterschiedliche Religionen, Weltanschauungen und Leidenschaften miteinander. Die Ausstellung präsentiert die textilen Spuren des Besonderen und fragt nach den sinnstiftenden Faktoren pluraler Gesellschaften
2012
attigit.projekt
Museum Pfalzgalerie Kaiserlautern
Mit ihrem attigit.projekt (attigit = hat angerührt) geht Susanne Krell noch einen Schritt weiter. Sie beginnt ganz unten, sie berührt und nimmt die abgenommenen Spuren mit auf die Reise zum nächsten Ort ...Rom, Kairo, Jerusalem und wieder Rom. Inspiriert von der Kraft wichtiger Stellvertreterbauwerke der drei monotheistischen Religionen folgt sie einer Vision, die -begünstigt durch zahlreiche Unterstützer, Diskussionspartner und Helfer vor Ort - sich in einem jahrelangen Prozess materialisiert. Susanne Krell gelingt mit künstlerischen Mitteln ein durch hautnahe Erfahrungen geformter Dialog zwischen Schönheit, sinnlicher Erfahrbarkeit und religiöser Authentizität.
autochthon
Sorbisches Museum Bautzen
2011
9/11 - siebenundfünfzig andere Möglichkeiten
EU-Parlament Brüssel / Belgien
The installation consists in four parts:
For the tapestry and the aeroplane of the installation Susanne Krell selected rubbings of historically and
culturally important locations worldwide, in total fifty seven locations and fifty seven frottages. For the
tapestry they were printed on transparency film, for the aeroplane they were printed on paper. Among the
locations we find the House of Parliament London, Wall Street Synagoge NYC, the medieval city wall of
Montepulciano, the tomb of Frederic the Great of Prussia and the Temple of Artemis Corfu. For the total list
of locations see below.
In the center of the exhibition space there is the frottage of Ground Zero in a light box. Through the
authentic rubbing we are connected with the location of the terror acts of New York City without being there
physically ourselves. Through the artist’s work „Ground Zero“ has been transferred into our minds, it has
been liberated from its original location and its geographical and historical context. Ground Zero receives a
new reality, under different political conditions, in this case the Brussels Office of the Rosa Luxemburg
Foundation.
9/11 - siebenundfünfzig andere Möglichkeiten
9/11 - siebenundfünfzig andere Möglichkeiten
Commemorating the 10th anniversary of 9/11, Amerika Haus e.V. NRW and Altes Pfandhaus, Cologne present the installation “9/11 – fifty-seven other possibilities” by Susanne Krell.
During the past decade, the artist has traveled the world in order to take paper frottages of Ground Zero and other places with strong political connotations. “9/11 – fifty-seven other possibilities” assembles and transforms these transparent finger prints of collective cultural memory into a polysemous installation. Aesthetically situated between the concrete, deceptively straightforward impression of a flying object with motor sounds, and an abstraction reminiscent of Color-Field painting, the installation tests the representability of 9/11 and raises a number of critical questions: How is Ground Zero related to other global locations; how interrelated are aggressor and aggressed? And how does our perception of 9/11 change with different locations and points of view?
Krell’s haunting installation combines fragile paper objects, light, and sound to create an aesthetic space for remembrance, reflection, and further thought.
was bleibt
Galerie zeit & ort Glees bei Maria Laach
“Ich sammle Orte“, sage ich, wenn mich jemand danach fragt, was ich mache. Ich sammle Spuren von Orten, von Gebäuden, Plätzen und Räumen. Ich sammle die Oberfläche und das, was unter der Oberfläche liegt, die Geschichte und die Geschichten, die Ideen und das Konzept, welches der Ort hat.
Hinter dem Ort steht die Idee der Erbauer, die Idee der Nutzer, die Idee, welche die Gesellschaft oder die Geschichte dem Ort eingedrückt hat.
Wer hat ihn erbaut? Warum? Was war der Grund? Was erzählt er, was verbirgt er? Was können wir sehen? Was können wir erfahren? Was ist das Geheimnis?
2010
9/ 11- siebenundfünfzig andere Möglichkeiten
Kulturzentrum Hardtberg Bonn
Als ich aufgefordert wurde, für die HardtbergKulturNacht ein Konzept zu entwickeln, war mir klar, dass der Raum eine Arbeit in der Höhe erfordert. Der Raum hat ein wunderschönes Gebälk, man schaut zwangsläufig nach oben.
Dann wurde mir klar: die Veranstaltung findet am 11. September statt, 9/11.
So war ein Kommentar zu diesem Datum unerlässlich.
An der linken Seitenwand hängt ein Teppich aus 57 Frottagen, Fingerabdrücken von Ideengebäuden aus aller Welt: Stadtmauern, Verteidigungsanlagen, Denkmäler, politische und religiöse Stellvertreter-gebäude. Die Abdrücke der Orte sind als Negative zu sehen. So wie ein Photonegativ können sie zur Vervielfältigung genutzt werden.
Die Abbilder der Orte sind alle zusammengenäht, verwebt zu einem großen Teppich, knapp 10 m lang.
Über der Wandarbeit schwebt ein riesengroßer Papierflieger. Er besteht aus den Abdrücken der Orte.
Hin und wieder sind Fluggeräusche zu hören, Flugzeug im Anflug, laut und bedrohlich. Manchmal bricht das Geräusch ab.
In einer Lichtsäule ist eine Frottage von Ground Zero New York zu sehen.
2009
ORTE | Weiter Raum
Künstler-Union Maternushaus Köln
Die Wirkung der Orte
Kann man Orte sammeln, Plätze, Kirchen? Es wird fotografiert, gefilmt, gezeichnet, gemalt; aber die Orte bleiben, wo sie sind. Das Foto, die Zeichnung repräsentieren, stellen dar. Mehr geht wohl nicht. Susanne Krell aber will mehr. Sie will den Ort nicht lassen, wo er ist. Orte, Plätze, Kirchen leben. Sie haben Geschichte und Geschichten, die Generationen überdauern, ihnen Identität und Gedächtnis geben. Solche Orte sucht Susanne Krell auf.
TÜCHER
2008
attigit.projekt
Kreuzung an St.Helena Bonn
9. September 2008
Im Rahmen der European Summer School in Kreuzung an Sankt Helena Bonn
attigit.projekt
Musica Sacra Maastricht / Niederlande
19. September 2008
im Rahmen der Musica Sacra im Theater aan het Vrijthof Maastricht
in situ | so viele Geschichten
Installation, Malerei und Video im Historischen Gewölbe Mittelrhein Museum Koblenz
Seltsam, diese Welt in uns
Foyer Landtag Mainz, mit Andreas Reichel
2007
Seltsam, diese Welt in uns
confessions/ zwierzenia
MBWA Galeria Leszno / Polen, mit Anna Tyczyńska
2006
Projektionen
buildings of ideas open and closed
ON gallery Poznań / Polen
2005
Projektionen
european depression
Kiskert Budapest / Ungarn
Frottagen
2001
Vor Ort
Kurfürstliches Gärtnerhaus Bonn
1997
..etwas zu Rommersdorf
Kultursommer Rheinland- Pfalz
1996
Bildkörper
Kunstverein Westthüringen Mühlhausen
1993
Standard 1-54
Kunstverein Rhein-Sieg Siegburg
Standard 1 – 54
Viele der Arbeiten von Susanne Krell erscheinen in Reihen oder zu Reihengruppen geordnet. Diese streng gebundene Präsentation gehört
für mich in allen Fällen zur künstlerischen Substanz einer spannungsreichen und kraftvollen Entgegensetzung. Was ich meine, will ich an den “Standard“ betitelten Arbeiten erklären, Standard – die Vorgabe einer bestimmten Ordnung, oft verbunden mit Anpassung und Leistung. Der Standard prägt alles Übrige, und sein Geschöpf ist die Norm, wiederzufinden etwa im Diktat der Schönheitsnorm für die begehrenswerte Frau und inzwischen auch für den begehrenswerten Mann... Hier zeigt sich das Standardmaß im Rahmen und in der äußere Gleichheit zwingenden Reihe. Äußere Gleichheit auch im Motiv:
Rumpf und Oberschenkel von Frauen, d.h. ohne den Rest der Beine, ohne Arme, Hals und Gesicht, d.h. ohne Träger des Individuellen, ganz wie es die Norm verlangt. Aber die Frauenleiber, denen das Gesicht genommen wurde, sind selbst zu Gesichtern geworden – mit allen Spuren eines zehrenden und beutelnden Lebens. Hässlich – gemessen an der Norm, die schicksallose Glätte fordert. Aber lebensvoll in allen Verzerrungen und Verformungen, sich über allen Standard hinwegsetzend – es sei denn, solch rücksichtslos Schicksal und Verbrauch spiegelndes, Gestalt gebendes Leben wäre der Standard.
Dr. Ulrike Rein, Pforzheim
Schichten
Stiftung Hohenwart Pforzheim